Mehrzweckhalle Hitzkirch – Workshop 1

Aktive Mitwirkung der Hitzkircher Vereine beim Projekt Mehrzweckhalle

Im Frühjahr 2018 wurde eine grosse Online Befragung der Hitzkircher Vereine zur neuen Mehrzweckhalle in Hitzkirch durchgeführt, die die beiden alten Hitzkircher Schul-Turnhallen ersetzen wird. Am 23. Mai trafen sich Vereinsvertretungen mit dem Projektteam zum einem ersten Workshop. Anhand des Entwurfes für den Anforderungskatalog der Halle wurden Bedarf und Bedürfnisse ausdiskutiert. Im nächsten Schritt berät der Gemeinderat die Ergebnisse.

Alles unter einem Dach? Kultur und Sport zusammen, geht das? Und was empfiehlt das Bundesamt für Sport für Sporthallenneubauten? Man sieht es gleich, am ersten Workshop vom 23. Mai hatten die 15 Vereinsvertretungen aus Kultur und Sport genügend Stoff für Diskussionen rund um die neue Mehrzweckhalle (MZH). Zuallererst interessierte die Anwesenden aber, was mit der Feuerwehr passieren wird. Diese hat heute ihr Lokal neben der Turnhalle Ermenseestrasse und überprüft zurzeit mögliche andere Standorte. Anschliessend begann der lebhafte Meinungs- und Gedankenaustausch an vier moderierten Gruppenposten.

Kultur und Sport unter einem Dach ist in der Gestaltung sehr anspruchsvoll damit viele gewinnen und nicht mit einer Kompromisshalle am Ende niemand etwas Rechtes hat. Zum Beispiel müsste der Bühnenraum akustisch gut von den drei Sporthallen getrennt werden. So kann parallel geübt und trainiert werden, ohne einander zu stören. Bei einer der drei Hallen soll der Sport klar im Mittelpunkt stehen und sie sollte entsprechend ausgerüstet werden. Grossanlässe wie ein Turnfest oder ein Musikfest, aber auch eine Delegiertenversammlung sollen Platz in der neuen MZH haben. Damit würde auch Hitzkirch als Gemeinde gewinnen. Das Fazit war, eine Trennung zwischen Sport und Kleinkunst (- Kultur) würde die Planung vereinfachen. Darüber waren sich alle einig.

Mehr als nur Mehrzweck
Die neue Mehrzweckhalle sollte über einen Seminarraum verfügen, die Galerie eine kleinere Tribüne umfassen, zudem sollte die MZH für künftige Projekte aufgestockt werden können und Lagerräume ohne Treppen braucht es ebenfalls.

Viele sahen in einem durchdachten Ausbau für eine gute Ausnützung eine Chance für Hitzkirch. Die traditionelle Mehrzweckhalle als Konzept habe heute ausgedient, man baut vielfältig genutzte Begegnungszentren. Der Individualsport findet darin genauso Raum wie die Vereine. Ausserdem denkt man weiter – ein Gang ist nicht nur ein Gang und ein Foyer wird nicht nur bei Anlässen benutzt. Verkehrsflächen sollen lebendige Bereiche bieten, wo Jung und Alt sich begegnen, auch mit Bibliothek und Bistro, allenfalls mit Selbstbedienung. Ist dies auch ein passendes Konzept für Hitzkirch? Darüber muss weiter nachgedacht werden.

Wie weiter?
Luzia Ineichen und Daniel Eugster bedankten sich bei den Vereinsvertretungen für ihre Bereitschaft bei den Mitwirkungsworkshops mitzudenken. Als nächstes werden die Anforderungen und Bedürfnisse mit der Schule diskutiert. Im Sommer dann hat die Bevölkerung die Möglichkeit zur Mitwirkung.

Der Gemeinderat ist nun gefragt, die Anregungen aufzunehmen. An der Gemeindeversammlung vom Dezember 2018 wird der Anforderungskatalog vorliegen und über den Planungskredit abgestimmt. Bis dahin freut sich die Planungsgruppe auch Ihre Meinung zu hören. Für Informationen schauen Sie in unsere homepage: hitzkirch-immobilien.ch.